Informationen
Beschreibung:
Im Rahmen des Aktionsprogramms Klimaschutz und Siedlungsentwicklung wurde die Erstellung eines Brachflächen- und Baulückenkatasters als eines von zehn Leitprojekten beschlossen und die Stadtverwaltung mit der entsprechenden Umsetzung beauftragt. Es ist sinnvoll, aus Aspekten des Klimaschutzes ein Baulückenkataster aufzustellen und somit durch Publikation und Kommunikation dieses Instrumentes einen Anreiz zu weniger Verbrauch und Versiegelung von Fläche zu geben. Aus ökologischer sowie ökonomischer Sicht und als Konsequenz aus den demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ist die Stadt Neustadt a. Rbge. daran interessiert, weniger Flächen an den Siedlungsrändern zu verbrauchen und den Fokus auf die Innenentwicklung der Stadteile zu lenken, um somit durch die Schließung von Baulücken kompakte und geschlossene Siedlungsstrukturen zu entwickeln.
Ein wichtiger Grundsatz der im Baugesetzbuch (BauGB) verankerten nachhaltigen Stadtentwicklung ist es, mit Grund und Boden sparsam umzugehen und dabei die Möglichkeiten der Innenentwicklung zu nutzen.
Durch die Förderung kompakter Siedlungsstrukturen werden der Flächenverbrauch reduziert und zusätzliche Verkehrswege verhindert und so ein indirekter Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Um diese Ziele umzusetzen und die Innenentwicklung vor allem der Dörfer im Neustädter Land zu stärken, hat der Rat der Stadt Neustadt a. Rbge. die Erstellung eines Baulückenkatasters für das gesamte Stadtgebiet beschlossen.
Das vermeidet zum einen unnötigen Flächenverbrauch und verhindert langfristig ein Überangebot an Bauflächen und Wohnobjekten, zum anderen stärkt die Bebauung bisher ungenutzter Flächen die dörfliche Infrastruktur dort, wo sie ohnehin schon vorhanden ist: Das Dorf fasert nicht aus, kompakte Strukturen bleiben erhalten. Das Baulückenkataster kann also helfen, ein Dorf in sozialer Hinsicht zu fördern, und gleichzeitig einen ökologischen wie ökonomischen Beitrag zur Siedlungsentwicklung leisten. Weil Bauherren, die Baulücken nutzen, auf bereits bestehende Straßen und Versorgungsleitungen zurückgreifen, schont das Kataster nämlich auch den Geldbeutel von Bauwilligen, Kommune und Anliegern. Des Weiteren soll einem Überangebot an Immobilien und dem Wertverlust von Bestandsimmobilien entgegengewirkt werden.
Im Baulückenkataster sind unbebaute Grundstücke und untergenutzte oder geringfügig bebaute Grundstücke, die nach den Festsetzungen eines Bebauungsplanes beziehungsweise innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile bebaubar erscheinen, erfasst. Es werden nur "echte" Baulücken aufgenommen, die bereits jetzt Baurechte besitzen.
Die Potenzielle Baulücken werden auf Karten als Punkt dargestellt, unter Angabe der signalisierten Verkaufsbereitschaft, Verkaufsbereitschaft unbekannt oder keine Verkaufsbereitschaft. So können Sie sich gezielt über mögliches Bauland innerhalb des Siedlungskörpers informieren.
Projekt
Baulückenkataster im Stadtportal der Stadt Neustadt am Rübenberge
Informationsblatt zum Baulückenkataster der Stadt Neustadt am Rübenberge
Umsetzung
Es liegen keine näheren Informationen vor
Geographische Angaben
Ansprechpartner