Aktionen für zehn Kindertagesstätten in Passivhausbauweise
Informationen
Beschreibung:
Die Stadt Nürnberg hat zehn Kindertagesstätten in Passivhausbauweise errichtet. Die Vorbehalte der Nutzerinnen und Nutzer gegenüber den Passivhäusern war zunächst sehr groß, weshalb sich die Stadt dazu entschlossen hat, die Kinder und Erzieherinnen mit einer Informationsveranstalung zum Einzug und einem Kinderbuch zu unterstützen.
Projekthintergrund
Die Stadt Nürnberg setzt auf Energieeffizienz und möchte aus diesem Grund den Anteil an kommunalen Gebäuden auf Passivhausniveau ausbauen. Die zehn Kitas gehören dazu.
Umsetzung
Ein Kinderbuch erläutert die komplexen Zusammenhänge und Funktionsweisen des Gebäudes in einfachen, kindgerechten Worten und Bildern. Über diesen Weg werden auch Eltern sowie Erzieherinnen und Erzieher informiert und Vorurteile wie zum Beispiel, dass in einem Passivhaus keine Fenster geöffnet werden könnten aufgeklärt.
Das Buch wurde jedem Kind bei einer kleinen Einzugsaktion von Mitarbeitern des Hochbauamtes überreicht. Zusätzlich haben diese das Maskottchen „Paula Passivhaus“ mitgebracht, das aus Dämmstoff besteht und von den Kindern so warm mit Kleidung angezogen werden konnte, wie ihre Kindertagesstätte eingepackt ist. Beim abschließenden „Tanz der Wärmezwerge“ wurde das Thema Lüften spielerisch aufgegriffen.
In fünf Kitas wurde zusätzlich ab Oktober 2013, betreut durch die Technische Hochschule Nürnberg, ein zweijähriges technisches und soziales Monitoring durchgeführt. Ziel war die Sicherstellung der im Vorfeld kalkulierten niedrigen Energieverbräuche bei gleichzeitig angemessener Behaglichkeit und Funktionalität. Behaglichkeit umfasste dabei die Luftqualität, Raumtemperaturen für Winter und Sommer, die relative Luftfeuchtigkeit im Winter sowie eine handhabbare Technik.
In Berichtsform und in regelmäßigen Arbeitstreffen zwischen der Hochschule und dem Hochbauamt der Stadt Nürnberg wurden die Zwischenergebnisse verglichen, Konflikte behoben und Schlussfolgerungen für weitere ähnliche Projekte gezogen.
Durch die Passivhäuser werden gegenüber den Bestimmungen der EnEV jährlich rund 51 Tonnen CO2 vermieden.
Umsetzung
Es liegen keine näheren Informationen vor
Geographische Angaben
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